Zweite Einsatzübung zur Aktionswoche der Feuerwehren im Inspektionsbereich Süd
Als Übungsobjekt diente dieses Mal der Bauhof mit Schreinerei knapp unterhalb des Schlosses Neuschwanstein – ein Einsatzort, der aufgrund seiner besonderen Lage eine außergewöhnliche Herausforderung darstellte.
Beteiligt waren die Feuerwehren Schwangau, Füssen, Buching, Hopfen am See und Weißensee, die gemeinsam ein realitätsnahes Einsatzszenario zu bewältigen hatten. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte im Übungsgeschehen eingebunden. Mehrere Personen galten als vermisst und mussten von Atemschutztrupps unter teils schwierigen Bedingungen gesucht und gerettet werden. Gleichzeitig war auch die Brandbekämpfung Teil der Übung, sodass die Einsatzkräfte mehrere parallele Aufgaben koordinieren mussten.
Zusätzlich wurde angenommen, dass der reguläre Hydrant ausgefallen war. Daher bauten die Einsatzkräfte eine unabhängige Wasserversorgung aus dem nahegelegenen Alpsee auf – eine logistisch anspruchsvolle Aufgabe, die viel Koordination erforderte.
Auch die beengten Platzverhältnisse am Standort der Schreinerei knapp unterhalb des Schlosses stellten die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen. Um Mannschaft und Material – insbesondere Atemschutzgeräteträger – zuverlässig an den Einsatzort zu bringen, musste eigens ein Pendelverkehr eingerichtet werden.
Die Kreisbrandinspektion Ostallgäu war mit mehreren Mitgliedern vor Ort, um die Übung zu beobachten und zu bewerten. Trotz der komplexen Rahmenbedingungen konnte im Anschluss ein positives Fazit gezogen werden: Die Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren funktionierte reibungslos, und die gestellten Aufgaben wurden professionell abgearbeitet.
In den kommenden Tagen folgt noch eine weitere Übung im Inspektionsbereich Mitte, bevor die Aktionswoche im Landkreis abgeschlossen wird.